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The Bar Stool Preachers: Grazie Governo (Review)
Artist: | The Bar Stool Preachers |
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Album: | Grazie Governo |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Punk/Ska-Punk |
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Label: | Pirates Press/Cargo | |
Spieldauer: | 46:47 | |
Erschienen: | 03.08.2018 | |
Website: | [Link] |
Thank you, government bzw. „Grazie Governo“ ist die zweite Langrille der BAR STOOL PREACHERS, die ganz in der Tradition britischer Punk-Acts mit einer gehörigen Portion Ska- und Reggae Zutaten versetzt ist. Gepredigt wird das Ganze locker vom Hocker und erinnert an einigen Stellen an JOHN WATTS und seine legendäre Combo FISCHER-Z.
Insbesondere der Opener „Grazie Governo“ könnte aus einer Zeit stammen, als eben jene FISCHER-Z auf der britischen Insel einer der angesagtesten Acts waren und auch das europäische Festland im Takt von „Marliese“ oder „Berlin“ wippte. Dass diese Zeiten lange passé sind, ficht die Jungs aus Brighton indessen offensichtlich nicht an, denn hier wird munter zitiert ohne zu imitieren, denn ein eigener Stil ist unverkennbar.
Neben Titeln, die dem Ska huldigen, gibt es astreine Punk-Nummern „8.6 Days (All Those Broken Hearts)“, die nach vorn gehen, aber auch Tracks, die stark an den Euro-Reggae von UB 40 („High Horse“) oder MADNESS („DLDHYOTWO“, „Since You“) and the like erinnern. Diese Titel werden reine Punk-Enthusiasten abschrecken, dafür aber die Scheibe für Hörer/Innen interessant machen, die nicht auf ein bestimmtes Genre abonniert sind, denn Abwechslung ist auf Punkalben in der Regel Mangelware, hier aber reichlich und wohltuend vorhanden.
FAZIT: Auch auf dem neuen Album der BAR STOOL PREACHERS wird der Punk nicht neu erfunden. „Grazie Governo“ liefert aber knappe 50 Minuten sehr gute Unterhaltung und präsentiert Facetten des Punk, die nur von Musikern bedient werden können, deren Fähigkeiten über stumpfes Kopieren abgeschmackter Schemata hinausgehen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Grazie Governo
- 8.6 Days (All The Broken Hearts)
- Warchief
- Choose My Friends
- DLTDHYOTWO
- 2:22
- Drink
- Drive
- Cry Wolf
- Raced Through Berlin
- Since You
- Force Fed
- High Horse
- Bass - Bungle
- Gesang - T.J. McFaull
- Gitarre - James Tetley, Tom Gibbs
- Keys - Alex D. Hay
- Schlagzeug - Alex Whibley-Conway
- Grazie Governo (2018) - 11/15 Punkten
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